Tracklist
- Terabyte Blues
- Tearing Me Down
- Rolling In
- When The Colors Fade
- I Am A Pilgrim
- Hoochie
- Paradise Of Souls
- Tapir
- Visions From The Front
Mitch Hillford – Gitarren, Gesang
Andreas Hölscher – Tasteninstrumente
Daniel Hopf – Bass
Helge Preuß – Schlagzeug
featuring
Richie Arndt – Gitarre
Katharina Maschmeyer – Saxophone
Nach fast 10 Jahren unermüdlicher Reise durch zahllose kleine Clubs und Kneipen, oft ohne Gage und vor fünf Zuhörern haben Mitch und seine Band wohl mit Recht den Blues.Auch wenn das musikalisch nicht unbedingt heißt, sich dem Sound der alten Delta-Helden im Schellack-Sound verschrieben zu haben, kennen sie alle dieses Lebensgefühl, dass die Urväter der modernen Rockmusik in den USA der 30er Jahre gehabt haben müssen.
Die Instrumente sind elektrifiziert, arbeiten oft sogar auf Computerbasis. Aufgenommen werden Tonträger größtenteils zuhause im Wohnzimmer und kaum noch im großen Studio. Und nicht zuletzt hat sich der ursprüngliche Blues wieder mit seinen „Ablegern“ Jazz, Soul und Rock vereint und sich deren rhythmische und harmonische Errungenschaften zu Eigen gemacht.Das ist es, was die Mitch Hillford Front auszeichnet.
Authentische Songs, die die klassischen Motive des Blues erkennen lassen, aber doch musikalisch von den Einflüssen des Jazz und des 60er Jahre Bluesrevivals leben.
In den Texten geht es nicht mehr um „Woke up this morning“ und „my baby left me“, stattdessen werden Themen des 21. Jahrhunderts eingebracht. Die neue CD „Music From The Front“ soll all diese Aspekte wiedergeben und darüber hinaus die positive und starke Seite des Blues betonen, die vor allem hierzulande leider oft in Vergessenheit gerät.
Gespielt von einer dynamischen, jungen Band, die sich zwar ihre ersten Sporen schon verdient hat, aber noch eine gewisse Frische und Neugier an den Tag legt, könnte diese Produktion es schaffen, auch Hörer abseits der traditionellen Blueswelt zu gewinnen. Die Gitarrenarbeit ist zweifellos ein wichtiger Teil des Albums, dominiert aber dennoch nicht, wie bei so vielen anderen Genreveröffenlichungen, sondern fügt sich fast wie eine zweite Gesangsstimme in die Arrangements ein. Diese sind meist auffallend knapp gehalten und man kommt ohne Umschweife auf den Punkt. Live dienen diese Titel dann allerdings als perfektes Fundament für ausgedehnte Groove- Experimente und exzessive Soli.